Richtig tapezieren: Leim bis Tapete
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Tapezieren – mit dieser Anleitung klappt es problemlos und einfach
Selbst für diejenigen, die nicht gerade umziehen, gibt es viele gute Gründe, die eigenen vier Wände neu zu tapezieren. Denn Tapeten können neuen Schwung in die Wohnung bringen und eine gemütliche Atmosphäre schaffen. Mit guter Vorbereitung, einer verständlichen Anleitung und sinnvollen Tipps können auch Anfänger problemlos und einfach eine Wand tapezieren.
Richtig tapezieren – die Werkzeugliste
Zum Tapezieren wird Werkzeug wie folgt benötigt:
- Tapeziertisch (Tapeziertische können in vielen Baumärkten ausgeliehen werden. Wer einen solchen Tisch kaufen möchte, sollte darauf achten, dass er stabil ist und nicht wackelt.)
- Tapezierbürste (Damit werden die Tapeten an der Wand fixiert.)
- Tapeziermesser (So lassen sich u. a. Steckdosen, Lichtschalter und sonstige Anschlüsse ausschneiden, wenn die Tapeten an der Wand kleben.)
- Rakel (Mit diesem Werkzeug wird überschüssige Tapete abgeschnitten und glatt gestrichen, ohne dass sie einreißt.)
- Quast (bürstenartiger Pinsel) oder Kleisterrolle (zum Einkleistern der Tapeten)
- Sprühflasche (So können die alten Tapeten ganz einfach zum Ablösen mit Spülwasser oder Tapetenentferner besprüht werden.)
- Spachtel (Wird benötigt, um die Beschädigungen der Wände zu beheben und ggf. um die alte Tapete von der Wand zu lösen.)
- Bandschleifer (Damit werden Unebenheiten der Wände ausgeglichen.)
- Eimer für den Tapetenkleister
- Trittleiter, Zollstock, Bleistift, Wasserwaage oder Lot
- Abdeckfolie und Malerkrepp (zum Abdecken des Bodens und/oder von Möbeln)
Tipp:
Kaufen Sie die Grundausstattung nicht einzeln, sondern als Tapezier-Set. Diese Sets beinhalten oft eine Reihe weiterer nützlicher Werkzeuge.
Selber tapezieren – die Materialliste
- Ausreichende Anzahl an Tapetenrollen
- Passende Wandfarbe, wenn mit Raufaser tapeziert wird
- Farbe, um die Decke zu streichen
- Tapetenkleister
- Spachtelmasse zur Ausbesserung der Wände
- Grundierung für die Wände (Tapetenkleister, Tapeziergrundierung oder Tapeten-Wechselgrund – abhängig von der Art der Wand)
3 Tipps, damit Sie die richtige Tapete kaufen
Die Zeiten, in denen Heimwerker ihre Wände fast ausschließlich mit Raufaser tapezierten, sind lange vorbei. Es gibt eine Vielzahl von Tapetenarten aus unterschiedlichen Materialien mit den verschiedensten Mustern und Oberflächenstrukturen und in fast unendlich vielen Farben.
Bevor die Wunschtapete gekauft wird, sind folgende Punkte zu bedenken:
- 1. Einsatzort
- 2. Optische Wirkung
- 3. Qualitätsmerkmale der Tapete
In welchem Raum wird die Tapete eingesetzt?
Um eine Wand zu tapezieren, die starkem Sonnenlicht ausgesetzt ist, benötigen Sie beispielsweise eine lichtbeständige Tapete. Werden Räume tapeziert, die stark beansprucht werden – wie Flur und Kinderzimmer – sollte die Tapete möglichst stoßfest sein. Und für Wände, die schnell verschmutzen und daher häufig gereinigt werden, eignen sich scheuerbeständige Tapeten.
Tapeten wirken sich optisch auf den Raum aus
Insbesondere Muster- und Farbtapeten wirken sich optisch auf einen Raum aus. Eine passend ausgewählte Tapete kann ungünstige Raumproportionen optisch positiv beeinflussen. Sie lassen beispielsweise kleine Räume größer und niedrige Räume höher wirken.
Qualitätsmerkmale einer Tapete
Auf der Verpackung einer Tapetenrolle befindet sich in der Regel eine Zusammenfassung der jeweiligen Tapeten-Eigenschaften in Form von europäischen Qualitätssymbolen. So wird u.a. kenntlich gemacht, ob eine Tapete „wasserbeständig“, „waschbeständig“, „hochwaschbeständig“ oder sogar „scheuerbeständig“ ist. Während von wasserbeständigen Tapeten frische Kleisterflecken nur mit einem feuchten Tuch entfernt können, sind scheuerbeständige Tapeten widerstandsfähiger und vertragen auch Reinigungsmittel.
Ist die Tapete mit einem RAL-Gütezeichen versehen, enthält sie weder giftige Pigmente und FCKW noch Blei oder Kadmium. Außerdem wurde auf chlorierte und aromahaltige Lösemittel verzichtet.
Tipp:
Natürlich muss die neue Tapete auch farblich zur Einrichtung passen. Nehmen Sie daher Stoff- und/oder Farbmuster zum Tapetenkauf mit. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie sich tatsächlich mit einer bestimmten Mustertapete wohlfühlen, lassen Sie sich ein Muster geben und testen Sie die Wirkung ganz in Ruhe zu Hause.
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So wird der Rollenbedarf beim Tapezieren berechnet
Wie viele Rollen Tapete benötigt werden, ist abhängig von der Größe des Raumes sowie von der Größe der Tapetenrolle. In der Regel sind Tapetenrollen 53 Zentimeter breit und 10,05 Meter lang. Eine Tapetenrolle reicht zum Tapezieren von fünf Quadratmetern aus.
Die benötigte Rollenanzahl errechnet sich wie folgt:
Raumumfang (Breite aller Wände) x Raumhöhe : 5 = Rollenanzahl
Runden Sie ggf. die Anzahl der Tapetenrollen nach oben auf und planen Sie ein bis zwei zusätzliche Rollen für möglichen Verschnitt in die Berechnung mit ein.
Tipp:
Im Internet gibt es eine große Auswahl an Möglichkeiten, den genauen Tapeten-Bedarf schnell ausrechnen zu lassen. Dabei wird in der Regel sogar das Material der Tapete berücksichtigt.
Achtung: Sicherheit hat immer Vorrang
Nasse Tapeten sind ideale Stromleiter. Sorgen Sie daher dafür, dass der Raum, der tapeziert werden soll, stromfrei ist. Drehen Sie dafür im Sicherungskasten die entsprechende Sicherung heraus bzw. legen Sie den entsprechenden Schalter um. Überprüfen Sie ggf. mit einem Strom-Spannungsprüfer, dass der Strom tatsächlich abgeschaltet ist.Boreas Tapete Natur
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Schritt-für-Schritt-Anleitung: So werden Raum und Wände zum Tapezieren vorbereitet
- Wenn Sie keine Möglichkeit haben, die Möbel in einen anderen Raum zu stellen, dann rücken Sie diese von den Wänden ab und decken Sie sie mit Abdeckfolie ab, um sie vor Kleisterflecken zu schützen.
- Decken Sie den Boden ebenfalls mit Abdeckfolie ab. Befestigen Sie die Folie an den Rändern mit Malerkrepp.
- Schrauben Sie die Rahmen von Steckdosen, Lichtschaltern und anderen Kleinteilen ab.
- Entfernen Sie wenn möglich alle Fußleisten.
- Entfernen Sie nun die alte Tapete, indem Sie die Bahnen entweder mit Tapetenentferner oder mit warmem Wasser und etwas Spülmittel besprühen. Benutzen Sie einen Schwamm oder einen Malerpinsel, um die Tapete einzuweichen. Mit etwas Glück können sie die Bahnen dann einfach von der Wand abziehen. Lassen sich Teile der Tapete nicht ohne Weiteres ablösen, arbeiten Sie mit einem Spachtel nach. Wenn Sie auch die Decke tapezieren, denken Sie daran, dass die Decke dann ebenfalls entsprechend vorbereitet werden muss.
- Bessern Sie kleinere Löcher und Fugen mit Spachtelmasse aus und glätten Sie dann die Wände mit einem Bandschleifer.
- Grundieren Sie vor dem Tapezieren Ihre Wände. So halten die Tapeten besser und lassen sich später auch leichter wieder ablösen. Ist die Wand sehr sandig oder besteht sie aus saugfähigem Material wie beispielsweise Gipsplatten, ist eine Grundierung zwingend notwendig.
Je nach Art der Wände gibt es unterschiedliche Methoden der Grundierung: Bei Wänden aus Beton oder Gipsputz können Sie die Wand mit dünn angerührtem Tapetenkleister bestreichen. Das passende Mischverhältnis steht in der Regel auf der Verpackung des Tapetenkleisters.
Außerdem gibt es vorgefertigte Tapeziergrundierungen. Solche Grundierungen verringern die Saugfähigkeit der Wände und verleihen insbesondere alten Wänden eine neue Stabilität. Haben die Wände starke Farbunterschiede, verwenden Sie eine pigmentierte Grundierung.
Bestehen Ihre Wände aus Gipskarton, dann sollten die Wände vor dem Tapezieren mit Tapeten-Wechselgrund behandelt werden. So wird sichergestellt, dass sich die Tapeten nicht zu stark mit dem Karton verbinden und später ohne Beschädigungen von der Wand abgelöst werden können.
Früher war es üblich, auch die Decke zu tapezieren. Das wird heute nur noch selten gemacht. Meistens wird die Decke gestrichen. Denken Sie daran, dass Sie dafür passende Farbe benötigen.
Fragen zum Tapezieren
Startpunkt beim Tapezieren ist die hellste Stelle im Raum. Beginnen Sie daher am Fenster und arbeiten Sie sich dann einmal durch den Raum.
Beim Tapezieren von Ecken gilt: Nie die Tapete zu weit überlappen lassen! Andernfalls führt das beim Trocknungsvorgang dazu, dass sich die zusammenziehende Tapete zurückzieht und es zu Rissen kommen kann. Faustformel: 2 cm „Spiel“ sind in der Regel vollkommen ausreichend.
Die Wand sollte:
- sauber
- eben
- saugfähig
und trocken sein. Andernfalls gibt es Schwierigkeiten mit dem Leim, oder unschöne Stellen wirken anschließend durch die Tapete hindurch!
Auch wenn sich alte Tapete durchaus als Untergrund verwenden lässt, sollte man davon absehen:
- aufgenommene Schadstoffe aus der Luft werden in der Tapete abgelagert, die als dunkle Schatten sichtbar werden können
- Beschädigungen, Schimmelsporen und ähnliches bleiben verborgen und letztere verbleiben im schlimmsten Fall im Raum.
- Oftmals sind die Tapeten versiegelt, sodass diese keinen verlässlichen tragfähigen Untergrund bieten.
- Die alte Tapete könnte sich beim Einkleistern ablösen .
Alte Tapete gehört in den Restmüll oder auf den Wertstoffhof. Aufgrund der in der Tapete verarbeiten Materialien und Klebereste sowie die Chemikalien, die beim lösen der Tapete verwenden wurden, ist die Tapete nicht über den reinen Papiermüll zu entsorgen!
Glasfasertapete wird über den Sondermüll entsorgt.
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Schritt-für-Schritt-Anleitung: So tapezieren Sie richtig
Ausmessen und Zuschneiden der Tapetenbahnen
Messen Sie in gerader Linie mit dem Zollstock die Länge von der Deckenkante bis zur Fußleiste oder bis zum Boden, falls die Fußleisten entfernt wurden. Addieren Sie zur Sicherheit 10 Zentimeter, um Ungenauigkeiten ggf. ausgleichen zu können. Die überstehende Tapete kann später problemlos mit dem Tapeziermesser gekürzt werden.
Schneiden Sie nun die ersten Tapetenbahnen zurecht.
Tapetenkleister wie auf der Verpackung beschrieben anrühren.
Hilfslinien für gerade Tapetenbahnen
Damit die Tapetenbahnen gerade an die Wand geklebt werden können, legen Sie für die erste Bahn Hilfslinien an der Wand an. Verwenden Sie dazu eine Wasserwaage oder ein Senklot und ziehen Sie mit dem Bleistift eine gerade Linie von der Decke bis zum Boden.
Achtung: Ist die erste Tapetenbahn nicht gerade an die Wand geklebt worden, werden alle darauffolgenden Bahnen schief.
Einkleistern der Tapetenbahnen
Legen Sie die Tapetenbahn mit der Rückseite nach oben auf den Tapeziertisch. Setzen Sie an der Hälfte der Bahn eine Markierung mit dem Bleistift. So wissen Sie später, wo die eingekleisterte Bahn gefaltet werden muss.
Kleistern Sie die Tapetenbahn nun mit der Kleisterrolle oder dem Quast ein. Arbeiten Sie dabei von der Mitte aus jeweils nach außen. Achten Sie darauf, den Kleister gleichmäßig zu verteilen und vergessen Sie die Ränder nicht.
Achtung: Haben Sie sich für eine Vliestapete entschieden, dann werden nicht die Tapetenbahnen eingekleistert, sondern die Wände. Kleistern Sie immer nur den Wand-Bereich für eine Bahn der Vliestapete ein, da der Kleister schnell trocknet.
Einweichen der Tapeten
Die Tapetenbahnen müssen etwa 10 bis 15 Minuten einweichen. Halten Sie sich dabei an die Zeiten, die der Kleister-Hersteller angibt. Zum Einweichen schlagen Sie die Bahn jeweils von oben und unten bis zur Markierung ein. Dabei darf das Papier nicht geknickt werden. Knickkanten werden an der Wand nicht oder nur sehr schwer wieder glatt.
Achtung: Wenn Sie Tapeten mit einem Muster verwenden, müssen die Einweichzeiten für alle Bahnen gleich sein. Ansonsten kann es passieren, dass sich das Muster auf den verschiedenen Bahnen unterschiedlich verzieht und an den Kanten nicht mehr zusammenpasst.
Das Anbringen der Tapeten
Es gelten folgende Faustregeln:
- Fangen Sie immer an der hellsten Stelle eines Raumes mit dem Tapezieren an. Das ist in der Regel am Fenster.
- Tapezieren Sie immer von oben nach unten.
Nehmen Sie die gefaltete Tapetenbahn. Öffnen Sie die obere gefaltete Seite und legen Sie diese exakt an der von Ihnen angebrachten geraden Linie an der Wand an. Die Tapete kann oben ein paar Zentimeter überstehen. Drücken Sie diese Hälfte der Tapete vorsichtig an der Wand fest, sodass sie kleben bleibt. Entfalten Sie nun die untere Hälfte der Bahn und bringen Sie diese ebenfalls vorsichtig und genau an der Wand an.
Streichen Sie die Tapetenbahn nun mit der Tapezierbürste von der Mitte zum Rand hin glatt. So verteilt sich der Kleister gleichmäßig. Außerdem werden Falten oder Luftblasen beseitigt. Sollte Kleister an den Seiten hervorquellen, wischen Sie diesen direkt mit einem feuchten Schwamm ab.
Wenn die Ränder nicht richtig an der Wand kleben, arbeiten Sie mit einem kleinen Pinsel und etwas Tapetenkleister nach.
Gehen Sie beim Ankleben der weiteren Tapetenbahn genauso vor.
Tipp: Nach dem Tapezieren müssen Tapeten gut trocknen. Halten Sie die Fenster für 24 Stunden geschlossen. So trocknen die Tapeten sowohl an der Oberfläche als auch in der Tiefe gleichmäßig.
So wird bei Steckdosen, Lichtschaltern und anderen Hindernissen tapeziert
Nicht alle Wände sind einfach nur glatt. Es gibt Steckdosen, Lichtschalter und andere Hindernisse. Wie bereits erwähnt, denken Sie bitte unbedingt daran, den Strom für den Raum, den Sie tapezieren wollen, abzuschalten. Tapezieren Sie dann über diese Anschlüsse in der Wand hinweg. Sobald die Tapete getrocknet ist, legen Sie diese Bereiche mit einem Cutter oder Messer frei und befestigen Sie dann wieder die Rahmen und Verblendungen.
Bei Türen, Fenstern und anderen Einbauten tapezieren Sie mit der kompletten Tapetenbahn bis an den Rahmen heran. Erst dann kürzen Sie die Tapete in der passenden Länge.
Achtung: Schneiden Sie niemals vorher Löcher oder Kanten in die Tapetenbahn. In der Regel passen die Ausschnitte hinterher nicht richtig oder die Tapete reißt an diesen Stellen ein.
Ecken tapezieren – aber richtig
Etwas schwieriger ist es, Ecken zu tapezieren. Da die meisten Wände nicht völlig lotrecht gemauert sind, ist keine Ecke wirklich gerade. Dadurch würden die einzelnen Tapetenbahnen nicht bündig aneinander anschließen. Dabei gibt es verschiedene Herangehensweisen.
Wenn Sie sich für eine dünne und einfarbige Tapete ohne Muster entschieden haben, können Sie ganz klassisch mit dem Überlappen der Tapetenbahn über die Ecke hinweg arbeiten. Um unschöne Spalten zu vermeiden, führen Sie die letzte Tapetenbahn vor einer Ecke immer ca. 2 Zentimeter über den Knick. Möglicherweise kann vor der Ecke keine ganze Bahn geklebt werden. Schneiden Sie dann eine Bahn mit der entsprechenden Restbreite zuzüglich 2 bis 3 Zentimeter für den Überstand. Drücken Sie die Tapete fein säuberlich in der Ecke fest.
Verwenden Sie eine dicke Tapete ohne Muster, tapezieren Sie bitte die erste Tapetenbahn direkt an der Ecke. Bringen Sie danach die weiteren Bahnen an der Wand an. Am Ende wird ein freier Streifen an der Wand übrigbleiben. Messen Sie diesen nun genau aus und schneiden Sie eine Tapetenbahn so zu, dass sie genau in der Ecke endet.
Verfügt Ihre dicke Tapete darüber hinaus noch über ein Muster, kann es passieren, dass das Muster durch den Zuschnitt für den Streifen Tapete unterbrochen wird. Das sieht hinterher unschön und unregelmäßig aus. Insbesondere, wenn Sie im Tapezieren nicht nicht geübt sind, kann es in diesem Fall sinnvoll sein, eine Fachperson hinzuziehen. Sie ist in der Regel in der Lage, so zu tapezieren, dass das Tapetenmuster einheitlich bleibt.
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Eine kleine Tapetenkunde
Tapeten und ihre Eigenschaften:
Vliestapete
Eine Vliestapete (Provisionslink!) besteht aus einer Kombination von Papier- und Vliesfasern und ist sehr strapazierfähig und leicht zu verarbeiten. Vliestapeten sind auch in feuchtraumgeeigneten Ausführungen erhältlich und können in der Regel einfach mit Wasser und Seife gereinigt werden.
Prägetapeten
Prägetapeten haben eine geprägte Oberfläche, die dem Bild zusätzliche Struktur und Tiefe verleiht. Diese Tapeten sind in einer Vielzahl von Mustern und Farben erhältlich und können verwendet werden, um eine Wand zum Blickfang zu machen.
Papiertapeten
Papiertapeten (Provisionslink!) bestehen aus Papier und gehören zu den preisgünstigsten Tapeten. Diese Tapeten sind jedoch weniger haltbar als andere Tapetenarten und können schwieriger zu verarbeiten sein. Sie sind auch feuchtigkeitsempfindlicher und sollten daher nicht in feuchten Räumen verwendet werden.
Fototapeten
Fototapeten (Provisionslink!) sind Tapeten, die mit einem Foto oder einer Grafik bedruckt sind. Diese Tapeten sind eine großartige Möglichkeit, eine Wand in einem Raum in ein Kunstwerk zu verwandeln. Fototapeten gibt es in verschiedenen Größen und Designs.
Vinyltapete
Eine Vinyltapete (Provisionslink!) ist eine strapazierfähige und abwaschbare Tapete, die aus Papier und Vinyl besteht. Diese Tapeten sind eine gute Wahl für stark frequentierte Bereiche wie Flure und Kinderzimmer.
Textiltapeten: Textiltapeten bestehen aus verschiedenen Materialien wie Baumwolle, Leinen oder Seide. Diese Tapeten haben eine strukturierte Oberfläche und verleihen dem Raum einen luxuriösen Touch. Sie sind jedoch teurer als andere Tapetenarten und müssen unter Umständen von einem Fachmann angebracht werden.
Metallic-Tapeten
Metallic-Tapeten haben eine metallische Oberfläche, die das Licht reflektiert und dem Raum Glanz verleiht. Diese Tapeten sind in verschiedenen Metallicfarben erhältlich und können verwendet werden, um eine Wand zum Blickfang zu machen. Sie sind allerdings teurer als andere Tapeten.
Raufasertapete
Eine Raufasertapete (Provisionslink!) ist eine der bekanntesten Tapetenarten und besteht aus einer strukturierten Oberfläche aus Holzfasern, Zellulose und Gips. Raufasertapeten sind in verschiedenen Körnungen erhältlich und können als Grundlage für weitere Dekorationen wie Farbe oder andere Tapeten verwendet werden. Sie sind außerdem strapazierfähig, leicht zu verarbeiten und können Risse und Unebenheiten an der Wand verdecken. Da sie jedoch porös sind, können sie bei längerem Kontakt mit Feuchtigkeit beschädigt werden und sind daher möglicherweise nicht für feuchte Umgebungen geeignet.
Was kostet es, tapezieren zu lassen?
Wer sein Zimmer oder seine Wohnung nicht selber tapezieren möchte, kann sich natürlich auch einen Profi ins Haus holen. Die Kosten sind abhängig vom Umfang der anstehenden Arbeiten. So führen beispielsweise aufwendige Muster in der Tapete oder Nischen, Vorsprünge und andere Hindernisse an den Wänden zu einem höheren Arbeitsaufwand, der bezahlt werden muss.
In der Regel werden alle Tapezierarbeiten pro Quadratmeter und nicht pro Stunde berechnet. Durchschnittlich fallen etwa 10 bis 20 Euro pro Quadratmeter für reine Tapezierarbeiten an. Soll der Profi auch die alte Tapete entfernen, die Wand reinigen sowie grundieren und diese dann neu tapezieren, kann mit Kosten zwischen 20 bis 25 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden.
Positiv ist, dass Profis zum Tapezieren das Werkzeug selber mitbringen.
Vermeiden Sie beim Tapezieren diese drei Fehler
#1 – Infos nicht lesen
Einfach die passende Anzahl an Tapetenrollen einpacken, ohne genaue Durchsicht der beiliegenden Informationen
Sie haben sich für eine dünne, farbige Tapete entschieden, die passende Anzahl an Rollen gekauft und Ihren Wunschraum tapeziert. Nachdem die Tapete getrocknet ist, stellen Sie fest, dass die letzten Tapetenbahnen farblich um eine Nuance von den anderen Bahnen abweichen. Eine solche Situation können Sie verhindern, indem Sie beim Kauf genau den Beilegzettel studieren. Achten Sie dabei auf die Anfertigungsnummer. Sie sollte bei allen Tapetenrollen gleich sein. Ist sie es nicht, kann es sein, dass die Rollen an unterschiedlichen Tagen oder auf unterschiedlichen Maschinen hergestellt wurden. Und genau das führt dann zu Farbabweichungen.
#2 – unzureichende Zeit
Zu wenig Tapetenkleister und/oder keine ausreichende Einweichzeit
Ärgerlich ist es, wenn sich im frisch tapezierten Raum nach kurzer Zeit die ersten Tapetenbahnen an den Stößen von der Wand ablösen oder überall an den Wänden auf einmal Blasen auftauchen. Dann haben Sie vermutlich zu wenig Kleister genommen und/oder diesen ungleichmäßig auf die Tapete aufgebracht.
Achten Sie daher unbedingt darauf, dass Sie den Kleister im korrekten Mischverhältnis anrühren und ausreichend quellen lassen. Am einfachsten lässt sich der Kleister dann mit einer sogenannten Quaste gleichmäßig auf die Tapete auftragen. Dabei sollten auch die Ecken und Ränder nicht vergessen werden. Im Zweifelsfall gilt hier „Lieber zu viel als zu wenig!“. Kleisterreste können hinterher bequem abgeschabt werden.
Außerdem muss jede Tapete auf Papierbasis für eine bestimmte Zeit einweichen. In der Regel dauert dieser Prozess fünf bis zehn Minuten (pro eingekleisterte Tapetenbahn). Erst dann können Sie damit tapezieren. So kann sich zum einen die Tapete in der Breite richtig ausdehnen und zum anderen werden Blasen und/oder Kanten vermieden. Damit eine Tapetenbahn gleichmäßig einweichen kann und sich besser vom Tapeziertisch zur Wand transportieren lässt, wird der obere Teil der Tapete zwei Drittel und der untere Teil ein Drittel eingeschlagen.
#3 – zu frühzeitiges Lüften
Direkt nach dem Tapezieren durchlüften
Eine Tapete benötigt ausreichend Zeit zum Trocknen. Halten Sie daher die Fenster nach dem Tapezieren entsprechend lange geschlossen. Trocknet die Tapete zu schnell, sind Blasen oder aufgerissene Nähte die Folge. Achten Sie außerdem auf die Raumtemperatur. Sie sollte nicht unter 20° fallen. Wenn es zu feucht im frisch tapezierten Raum ist, dann können Sie die Tür zum Flur bzw. zum angrenzenden Raum öffnen.
Fazit
Selber zu tapezieren macht nicht nur Spaß, sondern spart auch jede Menge Geld. Mit etwas Geschick und Geduld gelingt es auch Anfängern, die Wände eines Zimmers nach den eigenen Wünschen zu gestalten. Damit auch wirklich nichts schief geht, ist eine gute Vorbereitung das Wichtigste. Und wenn die Wände am Ende genauso aussehen, wie Sie es sich vorgestellt haben, gehen Sie vielleicht direkt in die Planung, um das nächste Zimmer oder sogar die ganze Wohnung neu zu tapezieren.
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Texterin: WritingTina
Mehr als 25 Jahre Berufserfahrung (sowohl auf Agentur- als auch auf Unternehmensseite) sorgen dafür, dass sie Texte auf den Punkt formuliert. Sie schreibt gerne, und sie schreibt so, dass alle verstehen, was gemeint ist. Aus ihrer Leidenschaft für das Schreiben und das Reisen ist 2012 ihr Reiseblog entstanden, in dem sich alles rund um das Reisen mit Hunden dreht. Darüber hinaus schreibt sie regelmäßig Reisereportagen für Hundemagazine und verschiedene Online-Portale. Eine Texterin für alle Fälle!
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